Vorurteilsbewusste Pädagogik

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Blickwinkel

Wir alle sind durch Kultur, Religion, Geschlecht, Sprache, Erziehung und Erfahrungen auf eine bestimmte Weise geprägt: Wir sehen, hören und sprechen aus einem bestimmten Blickwinkel. Dadurch entwickeln sich unsere Normvorstellungen. Über Vorurteile und Sichtweisen kategorisieren wir unser Leben und erklären uns die Welt. Vorurteile sind nicht immer und uneingeschränkt schlecht. Sie helfen dabei, Dinge einzuordnen und zu verstehen.

Die Gefahr der einen Geschichte

Vorurteile werden problematisch, wenn wir nicht bereit sind, andere Sichtweisen einzunehmen. In etwa, wenn wir nur an einer einzigen Version der Geschichte interessiert sind. Dabei gibt es unendlich viele Geschichten. Sie alle sind es wert, erzählt zu werden.

Vorurteilsbewusst zu sein heißt erstmal: Hör dir die Geschichte des anderen an.

Vorurteilbewusstsein ist auch die Bereitschaft, sich seiner eigenen Vorurteile bewusst zu werden. Erst dann kann man sich damit auseinandersetzen und seine eigenen Vorstellungen über andere Menschen immer wieder hinterfragen.

Vorurteilsbewusst zu sein bedeutet auch: Höre nie auf zu lernen.

Nachahmung

Besonders in der Pädagogik ist diese Haltung elementar. Kinder lernen von den Erziehungs- und Bezugspersonen, sie imitieren und stellen Fragen. Sie übernehmen auch unbewusst unsere Vorurteile. Wir bei KuLKids halten es daher für äußerst wichtig, sich bei der Erziehung von Kindern ganz gezielt sowohl mit den eigenen Vorurteilen als auch mit den in der Gesellschaft vorhandenen auseinanderzusetzen. Dieser Prozess kann schmerzhaft sein, da er möglicherweise Haltungen aufdeckt, die uns vorher nicht bewusst waren.

KuLKids-Produkte versuchen, mit Vorurteilen aufzuheben. So können auch Erwachsene beim Lesen und Mitspielen positiv überrascht werden.

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